1885 wurde der Altar wegen Wurmbefalls abgebaut und von dem bekannten Kirchenbaumeister Conrad Wilhelm Hase aus Hannover neu gestaltet. Aus dem ursprünglichen Altar wurden die Apostel- und Engelfiguren sowie die Taube integriert. Wie der ursprüngliche Altar aussah, ist unbekannt. Im späteren Bestreben, den Altar dennoch möglichst wieder in seine ursprünglichen Gestaltungsform zu überführen, wurde er mit wiedergefundenen Originalteilen nach dem Vorbild des ebenfalls von Bartels stammenden Iltener Altars Weihnachten 1967 neu im alten Stile eingeweiht.
Die Figuren sind allegorisch zu lesen: Unten sehen wir von links nach rechts den alten und den neuen Bund, in den Händen der rechten Figur befand sich eine Schriftrolle. Oben sehen wir von links nach rechts zu lesen Wort und Sakrament. Die drei Frauenfiguren versinnbildlichen von rechts nach links zu lesen Glaube, Hoffnung und Liebe nach 1. Korinther 13,13.
Das Bild über der Hochkanzel wurde 2004 vom Flensburger Künstler Uwe Appold als Auftragsarbeit gestaltet, es zeigt die Auferstehung und enthält seitlich der aufsteigenden goldenen Fläche Kreuzigungs- und Abendmahlssymbole in zeitgenössischer Form. Die Bemalung der Emporenbrüstung ist original von 1738, wurde aber zwischenzeitlich übermalt und später wieder freigelegt.